46. Problematische Angaben in der Bibliographie von Weale –
Bohatta zu den für Ungarn gedruckten Meßbüchern

Gutenberg-Jahrbuch (Mainz) 1991. 127–134.

Nach dem Konzil von Trient wurden die liturgischen Bücher der katholischen Kirche weitgehend vereinheitlicht. Vor dieser Zeit besaßen diese Bücher eine vielfältigere Ordnung nach Bistümern und nach Orden.[1] Zu den wichtigsten liturgischen Büchern gehören die Meßbücher. Die Verehrung der einzelnen Heiligen und die dazu gehörenden Texte in den Missalien sind für einen bestimmten Ort meistens charakteristisch.

Das Christentum wurde in Ungarn durch den ersten König, Stephan I. (1000–1038), offiziell eingeführt, der durch die Gründung der Episkopate auch die Organisation der Kirche verwirklichte. Sowohl der erste König (Sanctus Stephanus = István) als auch sein früh verstorbener Sohn (1007–1031 – Sanctus Emericus = Imre) wurden von der römischen Kirche bald kanonisiert. Auch weitere Mitglieder des ersten ungarischen Herrscherhauses Árpád wurden heilig gesprochen, so der König Ladislaus I. (1077 bis 1095 – Sanctus Ladislaus = László) und die ungarische Königstochter, Elisabeth von Thüringen (1207–1231 – Sancta Elisabeth = Erzsébet). Auch der Schutzpatron des ersten Erzbistums von Ungarn, also von Esztergom (Gran), der heilige Adalbert, Bischof von Prag, und der erste Bischofsmärtyrer des Landes, Gerardus von Venedig (†1046 – Sanctus Gerardus = Gellért), wurden mit den bereits genannten Heiligen im Karpatenbecken überall im ganzen Mittelalter besonders verehrt. Das Vorkommen aller dieser Heiligen in einem Meßbuch ist für Ungarn charakteristisch.

Bekannt sind folgende Missalia, die für dieses Gebiet gedruckt wurden:

Missale Strigoniense (Esztergom H – Gran); 
Missale Zagrabiense (Zagreb YU – Agram);   
Missale Quinqueecclesiense (Pécs H – Fünfkirchen);
Missale Dominorum Ultramontanorum;         
Missale Fratrum Heremitarum Ordinis Divi Pauli Primi Heremitae.

Die zwei letzten, nicht für eine Diözese bestimmten Missalia bedürfen der Erklärung:

Das Meßbuch für die Geistlichen außerhalb Italiens (Missale Dominorum Ultramontanorum) wurde 1480 in Verona hergestellt.[2] Eine Variante, wo allein das Blattpaar B1+10 neugedruckt wurde, ist mit einem neuen Incipittext als „Missale Strigoniense” erschienen.[3] So gehört also auch das „Missale Dominorum Ultramontanorum” eindeutig zu den Missalien, die für Ungarn bestimmt waren.

Der Orden der Pauliner wurde in Ungarn um 1250 durch den Seligen Eusebius (Özséb) gegründet, wo sich auch seine Zentrale im Mittelalter befand. Auch die meisten Klöster der Pauliner waren damals im Karpatenbecken angesiedelt. So ist es zu verstehen, daß alle erwähnten ungarischen Heiligen auch im Meßbuch dieses Ordens zu finden sind.

Die bibliographischen Kenntnisse über die obigen fünf Missalien hat Ilona Hubay zusammengefaßt.[4] Elisabeth Soltész hat auch die Exemplare dieser Missalia aus dem 15. Jahrhundert weitgehend registriert.[5] Die Bibliographie von Weale – Bohatta enthält natürlich auch die Ausgaben aller fünf erwähnten Meßbücher, allerdings mit teilweise problematischen Beschreibungen. Im folgenden wird deshalb versucht, diese Probleme zu lösen durch Beschreibung der Ausgaben und die offen gebliebenen Items zu verzeichnen.

Missale Strigoniense

1. Weale – Bohatta, 1487: „14. 2 col. 35 lin. Hermannstadt: Kapellenbibl. GW. „ – Diese Angabe soll aus dem Inkunabelkatalog von Friedrich Müller[6] in die GW–Handschrift übernommen worden sein. Lorenz Sievert gab bekannt, daß die Geschäftsstelle für den GW (Berlin) die Ergänzung der fehlenden Impressumangaben auf seine Anfrage hin ihm in folgender Form mitteilte: „Venedig 1512 Petrus Liechtenstein”.[7] In dem später veröffentlichten Inkunabelkatalog aus Hermannstadt von Veturia Jugãreanu[8] ist deshalb kein nichtidentifiziertes „Missale Strigoniense” mehr zu finden.

2. Weale – Bohatta, 1489: „148. [Nurembergae?] fol. 2 col. 30 lin. Copinger II 4236.” Copinger berief sich auf „Weale, p. 194”. Hier[9] ist als Ergänzung nur noch zu lesen: „Comp[ositio] 272 m[illimetra]. „ Die Angabe von 30 Zeilen findet man nur in einer einzigen, unter Nr. 12 aufgeführten Beschreibung von Weale – Bohatta[10] bei den Meßbüchern, die für Ungarn gedruckt wurden. Das bibliographische Rätsel ohne Angabe des Fundortes ist kaum zufriedenstellend aufzulösen, wie schon Elisabeth Soltész[11] bemerkt hat.

3. Weale – Bohatta, 1491: „Ante 1486. Venetiis, Erhardus Ratdolt. Copinger II 4235, Redgrave 59.” Regrave[12] hat aufgrund der Ausgabe vom 18. März 1486 von Ratdolt angenommen, daß der Augsburger Typograph schon früher einmal ein Missale Strigoniense gedruckt hat. Im Kolophon 1486 von Ratdolt[13] ist zu lesen: „Impressum Venetiis iterum secundo per Erhardum Ratdolt de augusta.” Elisabeth Soltész nahm zu diesem Problem keine Stellung.[14] Man kann annehmen, daß Ratdolt die zweite Ausgabe des Meßbuchs von Esztergom nur allgemein beschrieb und nicht als seine eigene zweite Ausgabe. Wenn man von der aus dem Missale Dominorum Ultramontanorum gebildeten und oben schon erwähnten Varianten absieht, wurde das Missale Strigoniense vor 1486 tatsächlich nur einmal, und zwar 1484 in Nürnberg gedruckt.[15]

4. Weale – Bohatta, 1511: „1517. Venetiis. Rivoli 278, 230. – Knauz 48, 25. – Tud. Gyûjt. VI. 76.” Rivoli[16] berief sich auf Weale[17] und dieser wiederum auf Knauz,[18] der einen Aufsatz – trotz des lateinischen Titels – in ungarischer Sprache publizierte. Leider ist diese Sprache, obwohl beheimatet in der Mitte Europas, vollkommen isoliert, jedoch nicht nur heute, sondern schon früher. Knauz bezweifelte nämlich die Angabe dieser Jahreszahl durch Paulus Wallaszky, wie dies auch früher schon[19] István Kemény getan hatte. In dem von Weale – Bohatta ebenfalls zitierten Artikel in der Zeitschrift „Tudományos Gyûjtemény” wurden die Angaben über eine Ausgabe des „Missale Strigoniense” aus dem Jahr 1517 in ungarischer Sprache von István Horváth wiederholt,[20] was Paulus Wallaszky[21] in lateinischer Sprache wiedergab. Nicht nur Kemény und Knauz, sondern auch später Aladár Ballagi[22] nahmen an, daß es sich hier um einen „lapsus calami” von Wallaszky handelte, der statt 1518[23] die Jahreszahl 1517 schrieb.

5. Weale – Bohatta, 1513: „1524. Venetiis. 4to. Rivoli 279, 232. – Knauz 49, 27.” Hier sind die Quellen mit dem obigen Item vollkommen identisch, aber auch das Mißverständnis. Rivoli[24] berief sich auf Weale[25] und dieser auf Knauz.[26] Aber sowohl Knauz als auch Kemény[27] bezweifelten die lateinischen Angaben von Wallaszky[28] die in der Zeitschrift Tudományos Gyûjtemény von István Horváth später in Ungarisch einfach wiederholt wurden.[29] Auch Ballagi[30] war der Meinung, Wallaszky habe die Ausgabe vom „Breviarium Strigoniense” 1524[31] mit dem „Missale Strigoniense” verwechselt.

6. Weale – Bohatta, 1514: „1550 Maii. Strigonii. Knauz 50, 28.” Knauz[32] hat die Angaben aus der Zeitschrift „Ungarisches Magazin”[33] einfach übernommen. Dort ist ein Reisebericht zu lesen: Eine interessierte Gesellschaft besuchte die kleine Ortschaft Nagyrõce (Groß-Rauschenbach – heute Revuca, CSFR) in Oberungarn, wo sie ein „Missale Strigoniense” mit der Datierung „anno MDL die IV Maji” gesehen haben will. Selbst der Autor des Berichts wunderte sich darüber, daß in Esztergom schon im 16. Jahrhundert gedruckt worden sei. Davon kann natürlich keine Rede sein. Es ist fast sicher, daß die naiven Amateurforscher die Benennung „Strigonien.” im Kolophon des Meßbuchs gesehen und sie einfach – aber ohne Grund – als Druckort angenommen haben. Eher ist zu vermuten, daß es sich hier um die Ausgabe von 1501 handelt, die M. cccccj. die. vj. Maj datiert ist.[34]
Hier ist noch auf eine weitere Unsicherheit hinzuweisen: Hubay[35] bestimmte den Drucker dieser Ausgabe aus dem Jahr 1501 als „[Lugduni: Jacques Sacon]”, dagegen Weale – Bohatta[36] als „[Cracoviae: I. Haller]”. Johann Haller übernahm jedoch die Druckerei von Kaspar Hochfeder in Krakau erst im September 1505. Vorher – in der Zeit zwischen 1503 und 1505 – erschienen etwa 30 Publikationen bei Hochfeder, wo die Angabe „impensis Joannis Haller” zu lesen ist.[37] In den Jahren 1493 bis 1502 wurde in Krakau überhaupt nicht gedruckt.[38] So ist also bei der Druckbestimmung gänzlich Ilona Hubay zuzustimmen. Nicht nur die von ihrer wähnten drei Typen von Sacon[39] sind in allen Einzelheiten mit der Ausgabe 1501 vom „Missale Strigoniense” identisch, sondern auch alle Initialen, die aus vier verschiedenen Serien stammen.[40] Auch in das Programm dieser Offizien von Lyon paßt dieses Meßbuch für Ungarn gut. Hier erschienen in dieser Zeit mehrere Ausgaben des „Missale Romanum”.[41] So besteht also kein Zweifel, daß dieses Meßbuch im Jahr 1501 nicht in Krakau, sondern in der Lyoner Offizin von Jacques Sacon hergestellt wurde.

Missale fratrum Heremitarum ordinis divi Pauli primi heremitae

7. Weale – Bohatta, 1808: „14. [Augustae Vindelicorum, Erhardus Ratdolt] 4° H 11 288, PA IV. 163, 819.” Schon Elisabeth Soltész[42] stellte fest, daß die Angaben von Panzer auf Denis[43] zurückgehen, der dort als Fundort die Benediktinerbibliothek von Göttweig angab.

8. Weale – Bohatta, 1809: „14. [Eine ziemlich genaue Beschreibung der bekannten Ausgabe von C. 4129.] Goettweig B.” Wir stimmen mit Elisabeth Soltész völlig darin überein, daß es sich hier um dasselbe Göttweiger Exemplar handelt, das 1970 nicht mehrauffindbarwar.[44] Die Beschreibung von Weale – Bohatta machte es aber möglich festzustellen, daß es sich hier sicher um die heute einzig bekannte Inkunabelausgabe des Pauliner Meßbuchs handelt.[45] So gehen also Weale – Bohatta Nr. 1808 und Nr. 1809 auf Nr. 1811 zurück.

9. Weale – Bohatta, 1810: „1488. Missale Coenobii S. Pauli prope Bremam. [Spirae]. Seelen, Miscell. I. 409.” Johann Henrik Seelen[46] beschrieb ein Meßbuch des alten Klosters vom Heiligen Paul bei Bremen, das in Speyer 1488 gedruckt wurde. Dieses Ordenshaus wurde schon in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts gegründet, gehörte aber nie zu den Paulinern, sondern zu den Benediktinern.[47] Das Missale wurde also falsch bestimmt: Dieses Meßbuch hat weder mit den Paulinern noch mit Ungarn etwas zu tun.

10. Weale – Bohatta, 1512: „1502.” Dieses Meßbuch des Pauliner Ordens aus dem Jahr 1502 ist unmöglich bibliographisch zu identifizieren, weil die Bibliographie von Weale – Bohatta und auch ihre Quelle[48] weder eine Beschreibung noch einen Fundort angibt.

Missale Dominorum Ultramontanorum

Zu den Meßbüchern von Ungarn gehört auch das Missale Dominorum Ultramontanorum, wie oben schon nachgewiesen. Auch bei diesem Missale sind manche Angaben in Weale – Bohatta problematisch:

11. Weale – Bohatta, 1606: „Miss. Ultr. (?) 278 Fol. 2 col. 35 lin. Erlangen UB (GW).” Diese Angabe geht also auf die Inventarisierung der Wiegendrucke in Deutschland am Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. In Erlangen ist ein gedrucktes Meßbuch zu finden, wo die ungarischen Heiligen tatsächlich im Vordergrund stehen. Die Bestimmung wurde – mit Recht – mit einem Fragezeichen versehen, weil es sich dabei nicht um ein Missale Dominorum Ultramontanorum, sondern um das wohlbekannte Pauliner Meßbuch[49] handelt.

12. Weale – Bohatta, 1608: „Ca. 1487 [Basileae, Michael Wenssler.] (Eine genaue Kollation des Bandes.) 2 col. 30, 15 lin. Helmstedt UB (GW).” Oben unter Nr. 2 wurde bereits auf die problematische Angabe von 30 Zeilen bei Nr. 1489 hingewiesen. Hier nun hat aber Weale – Bohatta auch den Fundort angegeben. Durch die außerordentlich liebenswürdige Hilfe von Ulrich Kopp (Herzog-August-Bibliothek, Wolfenbüttel) habe ich alle notwendigen Informationen über dieses Meßbuch bekommen; so war es möglich, dieses Problem endgültig zu lösen.

Das ehemalige Exemplar von Helmstedt wird seit 1913 in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel unter der Signatur „S 456. 2° Helmst.” aufbewahrt. Man hat, vielleicht um die Mitte des vorigen Jahrhunderts, das Meßbuch in eine leere Einbanddecke des 16. Jahrhunderts eingehängt und dabei die Kanten neu und knapp beschnitten. Es ist ein Holzdeckelband, ganz mit Schweinsleder überzogen, mit blindgeprägtem Renaissancedekor. Im Zentrum, sowohl auf Vorder- als auch Rückdeckel, befindet sich eine Platte mit braunschweigischem Wappen und Initialen V[on] G.[ottes] G.[naden) I.[ulius] H.[erzog) Z.[u] B.[raunschweig] V[nd] L.[üneburg]. Vorn steht die Jahreszahl 158[3?]. Zwei Schließen mit ihren Ösen sind erhalten, die untere Öse ist zur Hälfte abgesprungen.

Das Missale ist – abgesehen von dem ersten leeren(?) Blatt – komplett, trotzdem kann man keine direkte Benennung des Bistums finden. Auch alle Impressumdaten fehlen. Das Meßbuch wurde tatsächlich eindeutig für Ungarn hergestellt, wie dies die Hervorhebung der ungarischen Heiligen sowohl im Kalender als auch im Text beweist. Aufgrund der genauen textlichen Gegenüberstellung des Meßbuchs von Wolfenbüttel mit den fünf – oben in der Einführung dieses Aufsatzes erwähnten – Missalia für Ungarn war es möglich, eindeutig zu erkennen, daß es sich hier nicht um ein Missale Dominorum Ultramontanorum, sondern um ein Missale Quinqueecclesiense handelt. Diese Bestimmung wird an einer Stelle auch wortwörtlich bestätigt.[50]

Bis jetzt war allein eine einzige gedruckte Ausgabe vom Missale Quinqueeeclesiense bekannt, die am 24. April 1499 in Venedig auf die Bestellung des Verlegers Johann Paep in der Hauptstadt von Ungarn hergestellt wurde.[51] Das Meßbuch von Wolfenbüttel stimmt damit textlich – auch im unter Notiz Nr. 50 zitierten Detail – vollkommen überein, doch handelt es sich um eine ganz andere Ausgabe. Die Druckerbestimmung vom Weale – Bohatta ist ganz genau: Das Meßbuch wurde mit den Typen 12, 13 und 14[52] des Basler Typographen Michael Wenssler hergestellt, die in der Zeit zwischen 1486 und 1488 benutzt wurden.[53] Diese Datierung wurde durch Albert Schramm auf „[um 1487]” verfeinert und von Weale – Bohatta übernommen.[54] Die in Holz geschnittene Kanontafel kommt in mehreren Missalen vor, die auch in der Offizin von Wenssler gedruckt wurden.[55] Nicht nur die Druckerbestimmung, sondern auch die Kollation ist bei Weale – Bohatta korrekt.

Es handelt sich also um einen früher irrtümlich bestimmten und dadurch in der Fachliteratur bis jetzt unbekannten Wiegendruck:

Missale Quinqeecclesiense. [Basileae ca. 1487 Wenssler.]        
[ ]
8 [a8–n8o6p8q6] [ ]12 [r8–z8, A8–N8O6] = [8] I–CXXIV [12] CXXV–CCX[C] = 310 fol. – 2° 2 co1. 30, 15 lin.   
Statt einer diplomatisch getreuen Beschreibung werden Reproduktionen von einigen charakteristischen Seiten des Wiegendrucks gegeben, wodurch eine Identifikation leicht und sicher vorgenommen werden kann. (S. Abb. 1–3.)



Abb. 1.



Abb. 2.



Abb. 3.

Durch die Richtigstellung der falschen Bestimmungen und durch die Ausmerzung der bibliographischen „Phantome” bei den Meßbüchern, die für Ungarn gedruckt wurden, war es also möglich, ein Dutzend Nummern der Bibliographie von Weale – Bohatta zu eliminieren oder einen bis jetzt unbekannten Wiegendruck eindeutig zu bestimmen.


A Magyarország számára nyomtatott misekönyvekre vonatkozó problématikus adatok a Weale – Bohatta-féle bibliográfiában

A mai ismeretek szerint a Mohács elõtti Magyarország számára öt különbözõ misekönyvet nyomtattak külföldön: Missale Strigoniense (Esztergom), Missale Zagrabiense (Zágráb), Missale Quinqueecclesiense (Pécs), Missale dominorum ultramontanorum és Missale fratrum heremitarum ordinis Divi Pauli primi heremitae (a magyar alapitású pálos rend).

A Weale – Bohatta-féle bibliográfiában, amely áttekintést nyújt a korai nyomtatott misekönyvek felett, a fenti kiadványokkal kapcsolatban több hiány és téves megállapítás olvasható. Ezek közül egy tucatnyit sorakoztat fel ez az írás.


[1] Weale, Jacobus – Bohatta, Hanns: Catalogus missalium ritus Latini. Londinii 1928. – Sie führen in ihrer Bibliographie Missalia von mehr als 200 verschiedenen Diözesen und von über 25 Orden beziehungsweise Abteien an.

[2] Weale, Jacobus – Bohatta, Hanns: Catalogus missalium ritus Latini. Londinii 1928. 1607. – C 4125.

[3] H 11 428. – Weale, Jacobus – Bohatta, Hanns: Catalogus missalium rituus Latini. Londinii 1928. Nr. 1488. – Beiträge zur Inkunabelkunde. III. Folge. Heft 6. Berlin 1975. 189.

[4] Hubay Ilona: Missalia Hungarica. Budapest 1938.

[5] Beiträge zur Inkunabelkunde. III. Folge. Heft 6. Berlin 1975. 58–75.

[6] Muller, Friedrich: Die Inkunabeln der Hermannstädter Capellenbibliothek. In: Archiv des Vereins für Siebenbürgische Landeskunde. 14. (1877/1878) 529. Nr. 270.

[7] Mitteilungen aus dem Baron Brukenthalischen Museum 9–10. (1944) 33. – Vgl. Hubay Ilona: Missalia Hungarica. Budapest 1938. Nr. 19.

[8] Jugãreanu, Veturia: Biblioteca Muzeului Brukenthal. Catalogul colecþiei de incunabule. Sibiu 1969.

[9] Weale, Jacobus: Catalogus missalium ritus Latini. Londini 1886. 148.

[10] Weale, Jacobus – Bohatta, Hanns: Catalogus missalium ritus Latini. Londinii 1928. 1608.

[11] Beiträge zur Inkunabelkunde. III. Folge. Heft 6. Berlin 1975. 63.

[12] Redgrave, G[ilbert] R[ichard]: Erhard Ratdolt and his work in Venice. London 1894. 59.

[13] C 4237. – Weale, Jacobus – Bohatta, Hanss: Catalogus missalium rituus Latini. Londinii 1928. 1492. – Hubay Ilona: Missalia Hungarica. Budapest 1938. 3. sz.

[14] Beiträge zur Inkunabelkunde. III. Folge. Heft 6. Berlin 1975. 63.

[15] H 11 429. – Weale, Jacobus – Bohatta, Hanns: Catalogus missalium rituus Latini. Londinii 1928. Nr. 1490. – Hubay Ilona: Missalia Hungarica. Budapest 1938. 2. sz.

[16] Essling, duc de Rivoli, Victor Masséna prince d': Les missels imprimes à Venise de 1481 à 1600. Paris 1896. 230, Nr. 8278.

[17] Weale, Jacobus: Catalogus missalium ritus Latini. Londini 1886. 148, 198.

[18] Knauz, Ferdinandus: Libri missales ac breviaria ecclesiae Hungaricae. Strigonii 1870. 48, Nr. 25 (= Magyar Sion 7. (1870) 258).

[19] Új Magyar Múzeum (Neues Ungarisches Museum) 1857., 134, 135.

[20] Tudományos Gyûjtemény (Wissenschaftliche Sammlung) 1817. VI. 76.

[21] Wallaszky, Paulus: Conspectus reipublicae litterariae in Hungaria. Ed. 2. Budae 1808. 186.

[22] Ballagi Aladár: Buda és Pest a világirodalomban (Buda und Pest in der Weltliteratur). Budapest 1925. 206.

[23] Weale, Jacobus – Bohatta, Hanns: Catalogus missalium ritus Latini. Londinii 1928. 1512. – Hubay Ilona: Missalia Hungarica. Budapest 1938. Nr. 22.

[24] Essling, duc de Rivoli, Victor Masséna prince d': Les missels imprimes à Venise de 1481 à 1600. Paris 1896. 279, Nr. 232.

[25] Weale, Jacobus: Catalogus missalium ritus Latini. Londini 1886. 199.

[26] Knauz, Ferdinandus: Libri missales ac breviaria ecclesiae Hungaricae. Strigonii 1870. 49, Nr. 27 (= Magyar Sion 7. (1870) 259).

[27] Új Magyar Múzeum (Neues Ungarisches Museum) 1857., 214.

[28] Wallaszky, Paulus: Conspectus reipublicae litterariae in Hungaria. Ed. 2. Budae 1808. 186.

[29] Tudományos Gyûjtemény (Wissenschaftliche Sammlung) 1817. VI. 80, 81.

[30] Ballagi Aladár: Buda és Pest a világirodalomban (Buda und Pest in der Weltliteratur). Budapest 1925. 277.

[31] Bohatta, Hanns: Bibliographie der Breviere 1501–1850. Leipzig 1937. 2759. sz.

[32] Knauz, Ferdinandus: Libri missales ac breviaria ecclesiae Hungaricae. Strigonii 1870. 50, Nr. 28 (= Magyar Sion 7. (1870) 260).

[33] Ungarisches Magazin III. (1783) 270.

[34] Weale, Jacobus – Bohatta, Hanns: Catalogus missalium ritus Latini. Londinii 1928. 1500. – Hubay Ilona: Missalia Hungarica. Budapest 1938. Nr. 11.

[35] Hubay Ilona: Missalia Hungarica. Budapest 1938. Nr. 11.

[36] Weale, Jacobus – Bohatta, Hanns: Catalogus missalium ritus Latini. Londinii 1928. 1500.

[37] Polonia typographica saeculi sedecimi. IV. Kraków–Wroc³aw–Warszawa 1962. 6.

[38] Drukarze dawnej Polski od XV do XVIII wieku. I. Wroc³aw – Warszawa – Kraków – Gdañsk – £ód¿ 1983. 5.

[39] Veröffentlichungen der Gesellschaft für Typenkunde des XV. Jahrhunderts. Taf. 1–2460. Leipzig 1907–1939. 2237–2239. – Hubay (Missalia Hungarica. Budapest 1938. Nr. 11.) schrieb über 3: 70G, 4: 70G und 5: 63G, doch sind diese Höhenangaben nur für 10 beziehungsweise für 5 Zeilen gültig. So hieße es richtig 3: 140G, 4: 140G und 5: 252G.

[40] Veröffentlichungen der Gesellschaft für Typenkunde des XV. Jahrhunderts. Taf. 1–2460. Leipzig 1907–1939. 2242 = Init. "b" und "c". – 2132 = Init. "d" und "f".

[41] Missale Romanum 26. IV. 1500. = Weale, Jacobus – Bohatta, Hanns: Catalogus missalium rituus Latini. Londinii 1928. Nr. 995. – 15. IX. 1500. = Nr. 956. – 23. XII. 1501. = Nr. 965. – 1502. = Nr. 970.

[42] Beiträge zur Inkunabelkunde. III. Folge. Heft 6. Berlin 1975. 72.

[43] Denis, Michael: Annalium typographicorum V. Cl. Michaelis Maittaire Supplementum. I–II. Viennae 1789. Nr. 5425.

[44] Beiträge zur Inkunabelkunde. III. Folge. Heft 6. Berlin 1975. 73.

[45] H 11 299. – C 4129. – Weale, Jacobus – Bohatta, Hanns: Catalogus missalium rituus Latini. Londinii 1928. 1811. – Hubay Ilona: Missalia Hungarica. Budapest 1938. 64.

[46] Seelen, Johannes Henricus: Miscellanea, quibus commentationes varii argumenti… continentur. I. Lubecae 1734. 409.

[47] Faust, Ulrich: Die Benediktinerklöster in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen. St. Ottilien 1979. 57.

[48] Weale, Jacobus: Catalogus missalium ritus Latini. Londini 1886. 242.

[49] C 4129. – Weale, Jacobus – Bohatta, Hanss: Catalogus missalium rituus Latini. Londinii 1928. 1811. – Hubay Ilona: Missalia Hungarica. Budapest 1938. 64.

[50] Bl. CCLXXXVIIv: „Tempore… Pauli Dei gratia episcopi Quinqueecclesiensis per eum statutum est ut hic in ecclesia kathedrali et per totam dioecesiam secundo die corporis Christi contra tempestatem et fulgura solennis fiat processio.” – Paulus I. war Bischof von Pécs (= Fünfkirchen) in der Zeit zwischen 1279 und 1302 (1307?). – Vgl. Koller, Josephus: Historia episcopatus Quinqueecclesiarum. II. Posonii 1782. b4b.

[51] HC 11 355. – Weale, Jacobus – Bohatta, Hanns: Catalogus missalium rituus Latini. Londinii 1928. Nr. 804. – Hubay Ilona: Missalia Hungarica. Budapest 1938. Nr. 10.

[52] Veröffentlichungen der Gesellschaft für Typenkunde des XV. Jahrhunderts. Taf. 1–2460. Leipzig 1907–1939. 981.

[53] Catalogue of books printed in the XVth century now in the British Museum (BMC). III. London 1913. 718.

[54] Schramm, Albert: Der Bilderschmuck der Frühdrucke. I–XXIII. Leipzig 1921–1943. XXI. 5. – Das Unikat von Helmstadt hat er – unter Berufung auf Weale, Jacobus – Bohatta, Hanns: Catalogus missalium rituus Latini. Londinii 1928. Nr. 1608 – unter dem unrichtigen Titel „Missale dominorum Ultramontanorum” aufgeführt.

[55] Heitz, Paul – Schreiber, Wilhelm Ludwig: Christus am Kreuz. Straßburg. 1910. Taf. 14. – Schramm, Albert: Der Bilderschmuck der Frühdrucke. I–XXIII. Leipzig 1921–1943. XXI. Abb. 8.




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